Ressourcen für Wissenschaftsmanager:innen

… und solche, die es werden wollen!

Auf dieser Seite habe ich jede Menge Informationen, Hinweise auf Fortbildungen, Netzwerke, Onlinekurse und vieles mehr gesammelt, die ich für meine Kursteilnehmer:innen, aber auch für erfahrene Kolleg:innen für nützlich erachte.

Ich möchte Sie mit all jenen teilen, die Lust haben sich weiterzuentwickeln und die ihr Leben und ihre Karriere selbst in die Hand nehmen.

Wer sich bedanken möchte, kann einen Kommentar, eine Kritik oder einen eigenen Hinweis auf spannende Ressourcen da lassen. Das Kommentarfeld findest Du unten auf dieser Seite.

Schön dass Du da bist und viel Spaß beim Stöbern!

Netzwerke im Wissenschaftsmanagement

Netzwerke sind spannend, weil man hier nur auf Menschen trifft, die Lust auf Kontakt und Austausch haben. Grade für Einsteiger:innen ins Wissenschaftsmanagement stellen sie eine tolle Möglichkeit dar, mit erfahrenen Kolleg:innen in Kontakt zu kommen und sich aus erster Hand über das Berufsfeld zu informieren.

Details

Ich lade Dich herzlich in die LinkedIn GRUPPE „Wege ins Wissenschaftsmanagement“ ein. Die Gruppe ist ein Treffpunkt für Absolvent:innen des Workshops „Wege ins Wissenschaftsmanagement“, Leser:innen des Buches „Wissenschaftmanagement als Beruf“ und alle anderen, die sich aktiv und selbstverantwortlich auf eine Karriere im Wissenschaftsmanagement vorbereiten, sich im Wissenschaftsmanagement weiterentwickeln und andere auf ihrem Weg ins Wissenschaftsmanagement unterstützen wollen.

https://www.linkedin.com/groups/12907512/

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Das NETZWERK WISSENSCHAFTSMANAGEMENT ist das bekannteste Netzwerk in diesem Berufsfeld. Es bietet eine Jahrestagung, eine Sammlung von aktuellen Stellenanzeigen und viele weitere Austauschmöglichkeiten und Informationen. Besonders interessant sind die Regionalgruppen, in denen auch Einsteiger:innen schnell Kontakt finden – auch bevor sie sich zu einer offiziellen Mitgliedschaft entschließen. Ich bin übrigens einer der beiden Sprecher der Regionalgruppe „Hannover & Friends“.

https://www.netzwerk-wissenschaftsmanagement.de/

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Für all jene, die sich für die Richtung Personalentwicklung im Wissenschaftsmanagement interessieren, gibt es das NETZWERK PERSONALENTWICKLUNG AN UNIVERSITÄTEN. Auch hier findest Du ausgewählte Stellenausschreibungen für diesen Bereich.

https://uninetzpe.de/

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Im NETZWEK UniWiND treffen sich Wissenschaftsmanager und Wissenschaftsmanagerinnen aus verschiedensten Bereichen, die sich für den wissenschaftlichen Nachwuchs einsetzen. Dieses Netzwerk ist also auch für all diejenigen interessant, die ihre Karriere in der Wissenschaft fortsetzen wollen.

https://www.uniwind.org/

Wissen und Fähigkeiten erweitern

Ein Aspekt, der das Wissenschaftsmanagement als Arbeitsfeld so interessant macht, ist die Tatsache, dass man sich permanent und in vielen Bereichen weiterbilden kann. Dabei kann man neu erworbenes Wissen oft sofort im Arbeitskontext einsetzen. Und ebenso häufig braucht man dazu keine teueren Fortbildungen, sondern findet frei verfügbare Ressourcen im Netz. Hier einige Beispiele, die ich selbst mit großem Gewinn genutzt habe:

Details

Fortbildungen

Zentrum für Wissenschaftsmanagement ZWM

Das ZWM bietet ein riesiges Fortbildungsangebot zu allen möglichen Bereichen des Wissenschaftsmanagements. Das ZWM ist in Speyer angesiedelt, die Fortbildungen werden aber deutschlandweit angeboten. Ich habe dort beispielsweise eine zweitägige Fortbildung zum Thema Berufungsmanagement absolviert, von der ich vor allem in der Beratung von Freigeist-Fellows und meinen Coachees sehr profitiert habe.

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Working out Loud

Das Konzept von „Working out Loud“ (WOL) finde ich absolut phantastisch und habe es schon mehrfach genutzt. Dazu findet man sich in einer kleinen Gruppe von 3 – 5 Personen zusammen und arbeitet 12 Wochen lang intensiv an einem persönlichen Entwicklungsthema. Das kann ein Thema aus dem Wissenschaftsmanagement sein, muss es aber nicht. WOL funktioniert für jedes Lern- und Entwicklungsthema. Meist verbindet die Gruppenmitglieder ein gemeinsames Interesse. Anhand eines Leitfadens beschäftigt man sich in jeder Woche mit einem wichtigen Aspekt der persönlichen Entwicklung, z.B. Reflexion, Vernetzung etc. Das Arbeiten in der Gruppe macht es viel leichter sich zu strukturieren, zu reflektieren und an seinem Thema dranzubleiben.

https://www.workingoutloud.com/

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LernOS

LernOS ist ein ähnliches Konzept wie WOL. Die Strukturierung ist in sogenannten „Katas“ etwas anders aufgebaut, das Grundprinzip ist aber gleich: 12 Wochen Arbeit an einem persönlichen Entwicklungsthema mit regelmäßigen Treffen zum Austausch.

https://cogneon.github.io/lernos-for-you/de/2-0-Lernpfade/

Digitalisierung im Wissenschaftsmanagement

KI Campus – Grundlagen Künstliche Intelligenz & Data Science.

Auf dem KI Campus findet man dutzende kostenfreie Kurse. Ich selbst habe bisher die Kurse „Künstliche Intelligenz in öffentlichen Verwaltungen“ und „Data Literacy“ absolviert. Wer an meinen Sketchnotes zu diesen Kursen interessiert ist, kann sich gern bei mir melden.

https://ki-campus.org/

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Python – Programmieren lernen.

Hierbei handelt es sich um eine komplette Harvard-Vorlesung inklusive dazugehörigen Übungen. Man kann sogar ein Zertifikat erwerben. Die Vorlesung ist exzellent aufgebaut und die Übungen machen sogar Spaß. Mit diesem Material kann man sich in kürzester Zeit die Grundfähigkeiten des Programmierens mit Python aneignen. Und dann heißt es natürlich üben, üben, üben…

https://cs50.harvard.edu/python/2022/

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Computer Science – Crashkurs zur Funktion von Computern.

Diese YouTube-Playlist erklärt in unterhaltsam aufbereiteter Form, wie Computer funktionieren – und zwar vom Schaltkreis bis zu Programmiersprachen. Dieses Wissen ist zugegebenermaßen nicht unmittelbar im Wissenschaftsmanagment anwendbar. Dennoch hat mir das Verständnis für die Funktionsweise von Computern sehr beim großen Thema „Digitalisierung“ geholfen. Man versteht die Möglichkeiten und Einschränkungen einfach besser. Digitalisierung heißt nicht nur, Tools anwenden zu können, sonder auch seine Arbeit in einer bestimmten Weise zu organisieren – dabei hat mir dieses Grundwissen sehr geholfen.

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Sketchnoting

Sketchnoting ist ein wahnsinnig hilfreiches Tool, das ich (nicht nur) im Arbeitskontext täglich anwende. Ich nutze es beispielsweise

  • um Lerninhalte in meinen Workshops anschaulich zu vermitteln. Mit Sketchnotes kann ich auf einer einzigen Seite so viele Inhalte übersichtlich zusammenfassen, dass ich bis zu einer Stunde darüber sprechen kann. Da es visuell so viel zu entdecken gibt, wird es für das Publikum nie langweilig. Außerdem helfen Sketchnotes den Zuhörenden dabei, sich an die Informationen auch zu erinnern.
  • um Sitzungen zu protokollieren. Im Gegensatz zu schriftlichen Zusammenfassungen werden solche Protokolle auch im Nachhinein noch gelesen – und man kann mit ihnen sogar weiterarbeiten.
  • um Vorträge oder ganze Fortbildungen für mich zu dokumentieren. Mittlerweile habe ich eine ganze Sammlung von Sketchnotes, mit deren Hilfe ich mich in sekundenschnelle wieder in die Inhalte von Fortbildungen einarbeiten kann, die ich vor Jahren besucht habe. Und das macht sogar Spaß!
  • um Förderanträge, die ich für Gutachtersitzungen vorbereite, mich zusammenzufassen. In der Sitzung habe ich jedes Projekt im Überblick und erinnere mich an alle wesentlichen Details.
  • um gemeinsam mit Kolleg:innen Ideen zu entwickeln und Probleme zu analysieren. Mit dem Einsatz von Visualisierungen gehen Ideen und Redebeiträge nicht verloren und die Gruppe kann sich schnell orientieren, weil alle die bisherigen Ergebnisse vor Augen haben.

Dies sind nur einige Beispiele für die unendlichen Einsatzmöglichkeiten von Visualisierungen und Sketchnotes. Im folgenden einige Inspirationen, wie man sich diese Fähigkeit leicht aneigenen kann – übrigens auch, wenn man überzeugt ist, nicht zeichnen zu können.

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Sketchnote Mini Workshop von Mike Rhode

Mike Rhode gilt als der Erfinder des Sketchnoting. In diesem kurzweiligen Mini Workshop kannst Du Dich mit den Prinzipien vertraut machen und gleich starten.

Informationsquellen für und über das Wissenschaftsmanagement

Insbesondere für den Einstieg sind Informationensquellen über das Wissenschaftsmanagement wichtig. Aber auch im Job muss man ständig informiert bleiben, denn im Wissenschaftsmanagement gibt es immer neue Themen. Hier einige der Quellen, aus denen ich mich regelmäßig informiere:

Details

Buch „Wissenschaftsmanagement als Beruf – Strategien für den Einstieg“

In diesem Buch haben Mirjam Müller und ich gemeinsam versucht, einen praxisorientierten Überblick über das Wissenschaftsmanagement für Einsteiger zu bieten. Dabei beschreiben wir Arbeitsmöglichkeiten und geben konkrete Hilfestellungen, wie man den ersten Job im Wissenschaftsmanagement erreicht und die ersten 100 Tage nicht nur übersteht, sondern gewinnbringend gestaltet. Hier gibt’s weitere Informationen!

Newsletter ZEIT Wissen3

Jeden Montag und Donnerstag lesen (fast) alle Wissenschaftsmanager:innen in Deutschland beim Morgenkaffee diesen Newletter. Die Redaktion von Zeit Wissen hält alle Interessierten (völlig kostenfrei) auf dem aktuellen Stand darüber, was grade im Wissenschaftssystem passiert und diskutiert wird. Hier kannst Du den Newsletter abonnieren:

https://www.zeit.de/wissendrei/index

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Buch „Handbuch Wissenschaftspolitik“

Dieser dicke Wälzer ist überraschend kurzweilig. Er besteht aus kürzeren Artikeln, die Facetten unseres Wissenschaftssystems verständlich erklären und häufig historisch herleiten. Ich habe es wirklich mit Genuss gelesen, denn es birgt immens viele „Aha!“-Momente. Um unser hochkomplexes Wissenschaftssystem wirklich zu verstehen, kenne ich kein besseres Buch. Übrigens ist es durchaus lohnend, einen Blick in die verschiedenen Auflagen zu werfen, da sie teilweise unterschiedliche Artikel beinhalten.

https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-05455-7

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Zeitschriften „Forschung & Lehre“ und „Deutsche Universitäts Zeitung DUZ“

In der „Forschung & Lehre“ und der „DUZ“ findest Du aktuelle Artikel zu Themen, die das Wissenschaftsmanagement grade bewegen. Die Zeitschriften bieten zudem viele wertvolle Informationen über Personen im Wissenschaftsmanagement. Ich habe z.B. schon häufigen Autor:innen von Artikeln, die ich besonders spannend fand, über LinkedIn oder per Mail kontaktiert und mich mit Ihnen ausgetauscht und vernetzt.

https://www.forschung-und-lehre.de/

https://www.duz.de/

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Blog Jan Martin Wiarda

Für alle Interessent:innen an einer Karriere in Bereich der Wissenschaftskommunikation ist hochinteressant zu lesen, in welchen Schritten Wiarda sich zum unabhängigen Journalisten entwickelt hat, dessen Beiträge im gesamten Wissenschaftssystem hohe Beachtung finden. Auch jemand, der sein Schicksal selbst in die Hand genommen hat und Erstaunliches erreicht hat.

https://www.jmwiarda.de/blog

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Und noch eine spannende Self-made Karriere aus dem Bereich WIssenschaftskommunikation: MAI THI NGUJEN KIM. Als YouTuberin gestartet ist Sie über Stationen als Dozentin beim NAWIK, die Moderation von Quarks und eigener Show MAITHINK X aktuell zur Gastprofessorin in Heidelberg berufen worden. Ein ebenso unkonventioneller wie beeindruckender Weg und ein leuchtendes Vorbild für Self-Empowerment.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mai_Thi_Nguyen-Kim

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UniWiND Lunch Sessions

An diesen Lunchtalks nehme ich oft und gerne teil. Personen aus Institutionen des Wissenschaftssystems berichten kurz und knackig zu den verschiedensten Themen, die das System grade so bewegt. Dabei bekommt man oft auch spannende Einblicke in die Institutionen selbst. Da die Talks online sind, kann man problemlos in der Mittagspause teilnehmen und nebenbei seine Stulle mümmeln.

https://www.uniwind.org/veranstaltungen/uniwind-lunch-sessions

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Lunch & Learn Reihe Wissenschaftsmanagement

Diese Lunchtalk-Reihe von Dr. René Merten und Andrei Flueras geht mehr auf Organisations- & Strategieentwicklung und Hochschulmarketing ein. Interessant für Leute, die im Bereich der Hochschulorganisation und -strategie arbeiten.

https://www.lukasbischof.eu/blog/2023/9/4/lunch-amp-learn-reihe-wissenschaftsmanagement

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Podcast „Scientists for Future“

Das Thema Nachhaltigkeit liegt vielen Wissenschaftsmanager:innen am Herzen. Tatsächlich verbrauchen Universitäten und andere Forschungseinrichtungen viel Energie – was positiv betrachtet auch bedeutet, dass ein großes Potential besteht, Energie einzusparen. Ganz zu schweigen von dem wichtigen Beitrag, den die Forschung zu den verschiedensten Nachhaltigkeitsthemen beitragen kann.

https://s4f-podcast.de/

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Podcast „Smart & Well“

Psychische Gesundheit ist an Universitäten nicht erst seit der Corona-Pandemie zu einem Riesenthema geworden. Dieses Podcast-Projekt ist spannend für alle, die in der akademischen Personalentwicklung arbeiten.

https://podcasts.apple.com/de/podcast/smart-well/id1713001650

Stellenausschreibungen für Wissenschaftsmanager:innen

Die meisten Stellen im Wissenschaftsmanagement werden, genau wie für Stellenangebote in der Wissenschaft, in der ZEIT ausgeschrieben. Daher ist jobs.zeit.de eine sehr gute Quelle für Stellenanzeigen. Besonders hilfreich finde ich die Möglichkeit, sich wöchentlich eine nach persönlichen Kriterien gefilterte Liste von Stellenanzeigen als Newletter zusenden zu lassen. Kommt jeden Donnerstag und ist ein guter Reminder, sich regelmäßig mit der eigenen beruflichen Entwicklung auseinanderzusetzen. Academics.de ist im Prinzip die gleiche Quelle. Ich nutze diese Seite, um mit einen zweiten Newsletter mit einem anders eingestellten Filter zusenden zu lassen.

https://jobs.zeit.de/

https://www.academics.de/

Details

Ebenfalls sehr hilfreich ist das Stellenportal der Kooperationsstelle EU der Wissenschaftsorganisationen (KoWi). Hier werden auch jene fündig, die englischsprachige Ausschreibungen suchen.

https://www.kowi.de/kowi/services/weitere-kowi-services/stellenportal.aspx

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Wie oben erwähnt findet man auch bei den verschiedenen Netzwerken nützliche Sammlungen aktueller Stellenausschreibungen. Hier beispielhaft die Seite des Netzwerks Wissenschaftsmanagement.

https://www.netzwerk-wissenschaftsmanagement.de/index.php?article_id=47

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Und schließlich hat fast jede Organisation im Wissenschaftssystem auf der jeweiligen Homepage eine Rubrik für Stellenausschreibungen. Wenn man also eine Lieblingsorganisation im Blick behält, findet man druckfrische Ausschreibungen auch dort. So habe ich 2010 „meine“ Ausschreibung bei der VolkswagenStiftung gefunden.

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